Mit Portalen zur Visualisierung der Energiedaten können Stadtwerke Kunden binden und gewinnen

Die steigenden Energiekosten führen zu einem erhöhten Kostenbewusstsein – bei Endkunden genauso wie bei Gewerbekunden. Die Nachfrage nach Kundenportalen zur Visualisierung der Energiedaten und -kosten steigt. Für Stadtwerke und Energieversorger werden Kundenportale damit zu einem zentralen Element der Kundenbindung  – und zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal.

Portallösungen als Chance für Energieversorger

Es geht nicht mehr nur darum, den Energieverbrauch und die Kosten allgemein darzustellen, sondern auch in einer Granularität, die detaillierte Rückschlüs­se auf einzelne Energieverbraucher in den Haushalten ermöglichen. Es lässt sich also zusammenfassend feststellen: Energieversorger haben jetzt in einem kundengetriebenen Markt die Chance, durch Portallösungen mit innovativen Funktionalitäten einen werthaltigen und positiven Effekt für ihre Kunden und für sich selbst erzielen zu können.

Wunsch nach Transparenz im gesamten Energiemarkt

Bisher be­schränkte sich die Nachfrage nach Trans­parenz und damit auch nach Visualisierungslösungen vorwiegend auf Gewer­be- und Industrieunternehmen, die ein professionelles Energiemanagement be­treiben. Jetzt ist das Thema im gesamten Energiemarkt angekommen – also nicht nur im B2B-Geschäft, sondern auch im B2C-Bereich. VOLTARIS bietet in Zusammenarbeit mit GreenPocket, dem Spezialisten für Visualisierungssoftware, innovative Webportale und Visualisierungslösungen für Haushaltskunden, Gewerbekunden und Kommunen an.

Portale für Privat- und Gewerbekunden sowie Kommunen

Privatkunden können zum Beispiel ihr Verbrauchsver­halten mit Referenzhaushalten verglei­chen, oder es können Tarife hinterlegt werden, um nicht nur den Verbrauch, sondern auch die Kosten darstellen zu können. Gewerbekunden und Kommu­nen können Liegenschaften in ihrem Portfolio auf Basis selbst definierter Kennzahlen miteinander vergleichen, oder es gibt unterschiedliche Alarm­funktionen zum Beispiel für Grenzwertüber- oder -unterschreitungen einzel­ner Messpunkte oder zur Leckageüberwachung. Dies sind nur einige Features, die GreenPocket mit der Software zur Verfügung stellt. Die neuesten Entwicklungen umfassen u.a. ein Feature zur Pflege von CO2-Umrechnungsfaktoren, um das CO2-Reporting für den Endkunden zu erleichtern, sowie ein Feature zur Abgrenzung von Energiemengen, die von Dritten bezogen wurden, was relevant ist, wenn man von reduzierten Abgaben profitieren will. Die verschiedenen Portallösungen sind komplett in die VOLTARIS IT-Systemlandschaft integriert. Dabei handelt es sich um ein White-Label-Angebot, das sich sowohl an das Look-and-feel der Kunden anpasst als auch durch Single-Sign-on-Funktionalität nahtlos in deren bestehende Portallandschaft integrie­ren lässt.

Kein Aufwand für Stadtwerke

Da die Portale in der VOLTARIS-eigenen Systemlandschaft betrieben werden, ist der Aufwand für die Implementierung relativ gering. Das jeweilige Stadtwerk muss nur das EVU-Branding anpassen, darüber hinaus ist lediglich die Integration in die bestehende Por­tallandschaft des EVU ist notwendig. Dies erfordert eine Abstimmung der relevanten Stakeholder des Stadtwerks (Projektmanagement, Marketing, etc.) mit GreenPocket, z.B. bezüglich des Corporate Designs. Dabei ist es von Vorteil, dass es sich um ein modulares System handelt. Alle Funktionalitäten sind al­so immer vorhanden, und die Module müssen nur – je nach Kundenwunsch und Lizenz – freigeschaltet werden.

Auch Filialisten und Handelshäuser profitieren

Das Angebot ist im Lösungsportfolio für die Gateway-Administration enthalten und richtet sich daher an deren Stadtwerke-Kunden, die innerhalb der Anwendergemeinschaft Messsystem zusammenarbeiten. Die Lösung wird aber auch denjenigen Kunden angeboten, für die VOLTARIS in der Rolle eines dritten oder wettbewerblichen Messstellenbetreibers tätig ist, zum Beispiel bundesweit agierenden Möbelhausketten oder Handelshäusern. VOLTARIS als einer der größten unabhängigen Messstellenbetreiber in Deutschland bringt neben der Expertise im Messwesen auch gleich eine moderne Portal- und Visualisierungslösung mit.

Sie möchten mehr zu unseren Visualisierunglösungen wissen? Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne!

 

Bildquelle: GreenPocket GmbH

 

Von der Ausbildung zur Anstellung: Azubis berichten

Unser Kollege Yusuf hat seine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik erfolgreich abgeschlossen und wurde in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Diesen Ausbildungsgang bieten wir in Zusammenarbeit mit unseren Muttergesellschaften an: Mit der Pfalzwerke AG für den Standort Maxdorf sowie der  VSE AG für den Standort Merzig.

Wir freuen uns sehr, dass Yusuf nun unser Team Zählerdienstleistungen verstärkt. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen bringt er den Rollout der modernen Messeirichtungen und intelligenten Messsysteme voran!

Wir haben ihm ein paar Fragen zu seiner Ausbildung gestellt.

Yusuf, was hat dir während deiner Ausbildungszeit besonders gut gefallen?

Besonders gut gefallen haben mir während der Ausbildung die Lehrgänge im Bildungszentrum der Pfalzwerke AG. Bei diesen konnten wir meist die Theorie in die Praxis umsetzen. In der lehrgangsfreien Zeit hatte ich auch viel Freude daran, meine Kollegen im Außendienst zu begleiten.

Was sind deine Aufgaben und worauf freust du dich besonders?

Als Elektroniker für Betriebstechnik bin ich im Außendienst tätig. Endlich kann die Fähigkeiten, die ich mir in der Ausbildungszeit angeeignet habe, zum Einsatz bringen! Darüber bin ich sehr froh. Als Außendienstmitarbeiter arbeitet man die meiste Zeit eigenverantwortlich. Aber ich habe trotzdem viel Kontakt zu den Kollegen und stehe oft im Austausch mit ihnen. Das gefällt mir sehr gut.

Aktuell ist die Installation der intelligenten Messsysteme ein zentrales Thema, mit dem ich mich sehr gerne beschäftige. Hier möchte ich mein Wissen weiter ausbauen.

Welche Tipps würdest du den neuen Auszubildenden mit auf den Weg geben?

Als Auszubildender kommt man oft an einen Punkt, an dem man die ein oder andere Frage hat. Da sollte man sich bloß nicht zurückhalten, sondern Unsicherheiten direkt ansprechen. Die Ausbilder und Kollegen haben immer ein offenes Ohr und nehmen sich gerne die Zeit.

 

Die Zukunft braucht deine Energie!
Informiere dich jetzt zu deiner Ausbildung als Elektroniker*in für Betriebstechnik bei VOLTARIS!

 

Öffentlich bestellt: Der stellvertretende Leiter von ERP3

Markus Barthel, Teamleiter Zählerdienstleistungen bei VOLTARIS, ist zum stellvertretenden Leiter der Prüfstelle für Messgeräte für Elektrizität ERP3 in Maxdorf bestellt worden. In Bad Kreuznach nahm er am 21.09.2021 offiziell die Urkunde des Landesamtes für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz (LME RLP) entgegen.

Was bedeutet eigentlich „öffentlich bestellt“? Die Leitung und die stellvertretende Leitung einer staatlich anerkannten Prüfstelle darf laut Mess- und Eichgesetz nur ausüben, wer von der zuständigen Eichbehörde für die Tätigkeit  öffentlich bestellt worden ist. Mit der Bestellung, die für eine bestimmten Prüfstelle gilt, wird dem Sachverständigen die entsprechende Qualifikation in diesem Fachgebiet bescheinigt. Die (stellv.) Prüfstellenleiter  müssen dazu ihr Fachwissen aus einer mehrjährigen Berufserfahrung und einem Lehrgang mit Prüfung an der Deutschen Akademie für Metrologie (DAM) nachweisen. Zudem werden sie dazu verpflichtet, unabhängig und unparteiisch zu handeln.

Staatlich anerkannte Prüfstellen in Deutschland: Damit die Zähler richtig zählen

Messgeräte für Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme werden in Deutschland überwiegend von den rund 380 staatlich anerkannten Prüfstellen geeicht und auf Messgenauigkeit und Messqualität geprüft. Die Prüfstellen arbeiten unter Aufsicht der Eichbehörden des jeweiligen Bundeslandes und werden von ihnen überwacht. Einen Einblick in die Arbeit der Prüfstellen gibt das interessante Erklärvideo der Agentur für Messwertqualität und Innovation e.V.

Gesetzliches Messwesen: Prüfstellen-Leistungen für die Energiewirtschaft

VOLTARIS ist Träger von drei staatlich anerkannten Prüfstellen. In den Prüfstellen ERP3 in Maxdorf und ESL3 in Merzig übernehmen wir die Eichung von Elektrizitätszählern, Wandlern und Zusatzeinrichtungen, Eichgültigkeits-Verlängerungen und Befundprüfungen. Außerdem unterstützen wir unsere Stadtwerkekunden mit professionellem Gerätemanagement und einem umfassenden Qualitätssicherungskonzept.

Im Mai 2020 wurde die Prüfstelle GSL3 am Standort Merzig vom saarländischen Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) staatlich anerkannt. Damit erhielt  VOLTARIS auch offiziell die Befugnis zur Durchführung hoheitlicher Aufgaben im Bereich der Gas-Messgeräte, z. B. zur Eichung und Befundprüfung von Mengenumwertern und deren Zusatzeinrichtungen sowie für Betriebsprüfungen und Inbetriebnahmen.

 

Bild: Markus Barthel, eingerahmt von den Mitarbeitern des LME RLP Christian Alt (links) und Sebastian Stein (rechts).