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Intelligente Netzsteuerung: VOLTARIS entwickelt Lösungsportfolio im Zusammenhang mit der CLS-Schnittstelle

Am 11. Januar hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende beschlossen, das Gesetz soll im Frühjahr in Kraft treten. Der Smart Meter Rollout soll damit massiv beschleunigt werden. Regulatorische Einschränkungen sollen zurückgefahren und die Planungssicherheit für die Unternehmen erhöht werden. Der „agile Rollout“ ermöglicht es, dass der Rollout mit den bereits zertifizierten Geräten in den meisten Einbaufällen starten kann. Konkret: Bei Verbrauchern mit einem Jahresstromverbrauch bis 20.000 kWh und bei Erzeugern bis 25 kW installierter Leistung. Funktionen wie das Steuern und Schalten können nach einer Phase des „Warmlaufens“ über Anwendungsupdates der Gateways in Verbindung mit den Backend-Systemen nach und nach bereitgestellt werden.

CLS-Management: Schalten und Steuern im Strometz

Für die neuen digitalen Geschäftsmodelle ist das Smart Meter Gateway eindeutig die regulatorisch gewollte Kommunikationstechnologie. Die CLS-Schnittstelle der Gateways ermöglicht eine hochsichere Datenübertragung und – in Verbindung mit der Steuerbox – die Kommunikation mit den angebundenen Anlagen. Im Stromnetz der Zukunft müssen Millionen von Erzeugungsanlagen, Speichern, Letztverbrauchern und steuerbaren Lasten effizient vernetzt und verknüpft werden, und nicht zuletzt der rasante Anstieg der Elektromobilität und der Hochlauf von Wärmepumpen erfordern das sichere Steuern und Schalten durch die Netzbetreiber, um die Netzstabilität zu gewährleisten und den kostenintensiven Netzausbau zu reduzieren. Mit dem CLS-Management müssen sich die Stadtwerke also jetzt auf jeden Fall beschäftigen, denn in ein bis zwei Jahren wird das Schalten und Steuern verpflichtend sein.

Verlässliche Netzzustandsdaten für den effizienten Netzbetrieb

Nach der Gateway-Administration und dem passiven externen Marktteilnehmer, der die Messdaten vom Smart Meter Gateway empfängt, ist das aEMT-System der dritte große Systembaustein im intelligenten Messwesen. Es fungiert dabei als Drehscheibe für hochfrequente Daten und die bidirektionale Kommunikation mit dem Gateway. Diese ermöglicht neben dem CLS-Management auch die Bereitstellung und Verarbeitung von Netzzustandsdaten nach Tarifanwendungsfall (TAF) 10 der Smart Meter Gateways. Verlässliche Netzzustandsdaten ermöglichen mittels Netzzustandsschätzung eine messdatenfundierte Betriebsführung von Niederspannungsnetzen. Sie sind die Voraussetzung für den effizienten Netzbetrieb, das Schalten und Steuern und die Netzstabilität bei zunehmender Einspeisung erneuerbarer Energien.

Gemeinsame Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle

Wir entwickeln gemeinsam mit unseren langjährigen Partnern Robotron und GISA ein umfangreiches Lösungsportfolio im Zusammenhang mit der CLS-Schnittstelle des Smart Meter Gateways. Nach ersten erfolgreichen Tests im Rahmen des Forschungsprojektes DESIGNETZ ist bei uns die Pilotierung eines aEMT-Test- und Produktivsystems in vollem Gange. Innerhalb unserer Anwendergemeinschaft, in der mehr als 40 Stadtwerke und Netzbetreiber bei der Digitalisierung des Messwesens zusammenarbeiten, treiben wir die Entwicklung von Mehrwertdiensten intensiv voran.

Schalten und Steuern im Stromnetz: CLS-Management

Im Smart Grid der Zukunft müssen künftig Millionen von Erzeugungsanlagen, Speichern, Letztverbrauchern und steuerbaren Lasten effizient vernetzt und verknüpft werden. Besonders der rasante Anstieg der Elektromobilität erfordert das sichere Steuern und Schalten durch die Netzbetreiber, um die Netzstabilität zu gewährleisten und den kostenintensiven Netzausbau zu reduzieren. Deswegen stehen bei VOLTARIS auch die netzdienlichen Mehrwerte der intelligenten Messsysteme (iMSys) im Fokus der Entwicklungen. Die neuen digitalen Geschäftsmodelle sind die Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende und für den wirtschaftlichen Betrieb der Messsysteme.

Mehrwertdienste mit dem intelligenten Messsystem

Gemeinsam mit den rund 40 Mitgliedern unserer Anwendergemeinschaft arbeiten wir momentan an neuen digitalen Geschäftsmodellen. Als regulatorische Leitplanke dient uns dabei das BSI-Stufenmodell zur Weiterentwicklung der Standards für die Digitalisierung der Energiewende. Neben den Kundenportalen zur Visualisierung der Energiedaten und dem Submetering beschäftigen wir uns auch mit dem CLS-Management zum intelligenten Steuern im Smart Grid.

Zentrale Rolle des aktiven externen Marktteilnehmers aEMT

Die CLS-Schnittstelle der iMSys ist ein hochsicherer Kommunikationskanal, über den Erzeuger und Verbraucher gezielt gesteuert werden können. Neben den klassischen Verbrauchern wie Wärmepumpen und Erzeugern wie PV-Anlagen stellen stationäre Speicher und Elektroautos sowohl Verbraucher als auch Erzeuger dar. In diesem Kontext spielt die Rolle des aktiven externen Marktteilnehmers (aEMT) eine zentrale Rolle. Dazu gehören alle Marktakteure, die mit Smart Meter Gateways kommunizieren, beispielsweise Energielieferanten, Verteilnetzbetreiber und Messstellenbetreiber. Im Gegensatz zu den passiven EMTs empfangen die aEMT jedoch nicht nur die Messdaten, um beispielsweise Energieabrechnungen erstellen zu können, sie steuern darüber hinaus auch nachgelagerte Flexibilitäten, die über die CLS-Schnittstelle an das Smart Meter Gateway angeschlossen sind.

Individuelle Konzeption des CLS-Management-Systems

Die Systemlandschaften der Netzbetreiber bzw. Messstellenbetreiber sind sehr unterschiedlich. Daher muss ein CLS-Management-System individuell konzipiert werden. Gemeinsam mit unseren Partnern robotron und GISA entwickeln wir momentan ein umfangreiches Portfolio an Funktionalitäten im Zusammenhang mit der CLS-Schnittstelle des Smart Meter Gateways. Hierzu befindet sich unter anderem ein eigenes aEMT-Test-und Produktivsystem bei VOLTARIS in Vorbereitung, das neben der CLS-Funktionalität auch die performante Bereitstellung von Netzzustandsdaten nach Tarifanwendungsfall (TAF) 10 gewährleisten soll. Auch für das Steuern und Schalten von Anlagen sind die aEMT-Systeme Grundvoraussetzung. Wir haben hier im Rahmen des Forschungsprojektes DESIGNETZ bereits erste Tests von Steuerungen in der Test-Infrastruktur erfolgreich durchgeführt. Die weitere große Herausforderung, neben dem eigentlichen Aufbau der Systeme, besteht in der technischen Anbindung der Systeme der Stadtwerke, denn für die sinnvolle Verarbeitung von Netzzustandsdaten (TAF10) sowie die Übermittlung von Steuerbefehlen der Netzbetreiber sind neben den ERP-Systemen auch die Netzleitstellen an die Systeme anzubinden. Dies geht auch mit einer Ertüchtigung und Anpassung der bisher gelebten Prozesse einher.

CLS-Management als Full-Service-Dienstleistung

Wir übernehmen das CLS-Management als Full-Service-Dienstleistung und unterstützen unsere Kunden beim Aufbau und Betrieb von Mehrwertleistungen rund um das intelligente Steuern und bei der Optimierung des Einspeise- und Lastmanagements.